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Author: Integrationsrat Tübingen

Gesprächskreis Integration vom 24.04.2024: Integration älterer Menschen in Tübingen im Fokus – Rückblick

Rückblick auf den Gesprächskreis Integration vom 24.04.2024: Integration älterer Menschen in Tübingen im Fokus

Gesprächskreis Integration (24.04.2024) – Foto: Cristina Popescu

Am 24. April 2024 fand ein Treffen des Gesprächskreises Integration statt, organisiert von der Stabsstelle für Gleichstellung und Integration. Vertreterinnen und Vertreter des Integrationsrats, Pilar Martinez Sola, Cristina Popescu und Hazem Elgafari, sowie verschiedener Organisationen trafen sich, um über aktuelle Projekte und Fragestellungen im Bereich der Integration älterer Menschen zu diskutieren.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Mihriban Şahin von der Stabsstelle begann der Abend mit einem Überblick über aktuelle Projekte für ältere Menschen in Tübingen. Dorothee Müller von Seniorenleben und Pflege präsentierte verschiedene Hilfen und Pflegeangebote, während Anna Debler von der Abteilung für Gesundheitsförderung über Bewegungsangebote informierte. Claudia Stöckl, Sozialraumkoordinatorin, schloss diese Präsentation mit einem Überblick über die verschiedenen Treffpunkte für ältere Menschen in den Stadtteilen ab.

In einer offenen Diskussionsrunde wurden anschließend folgende Fragestellungen erörtert:

  • Welche Herausforderungen sehen Sie für ältere Menschen, wenn sie pflegebedürftig werden?
  • Wie sollen Bewegungsangebote aussehen, damit sich ältere Menschen dort willkommen fühlen?
  • Stadtteiltreffs als Ressource an Engagement und Räumlichkeiten: Was braucht es, damit diese Ressourcen besser genutzt werden?

Die Diskussionen waren äußerst konstruktiv, und es wurden zahlreiche Ideen und Vorschläge eingebracht, wie die Situation älterer Menschen in Tübingen weiter verbessert werden kann.

Der Integrationsrat bedankt sich bei der Stabsstelle für Gleichstellung und Integration für die Organisation des Treffens sowie bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement. Er freut sich auf weitere spannende Gespräche und Projekte zur Integration älterer Menschen in unserer Stadt.

Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl 2024 am 19.04.2024

Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl 2024 am 19.04.2024

Wann: Freitag, 19. April 2024, 18:30 Uhr
Wo: Aula, Uhlandstraße 30, 72072 Tübingen
Einlass ab 18 Uhr – ohne Anmeldung

Die Kommunalwahl 2024 ist von entscheidender Bedeutung für unsere Stadt und das Zusammenleben der Menschen, die hier leben. Deshalb lädt der Integrationsrat zu einer Podiumsdiskussion ein, die den Fokus auf integrationspolitische und antidiskriminierungsrelevante Fragen richtet. Teilnehmende sind Vertreter*innen der gelisteten Fraktionen:

AL/Grüne Liste: Aslı Küçük (Listenplatz 1)
SPD: Andrea Le Lan (Listenplatz 6)
Tübinger Liste: Thomas Unger (Listenplatz 1)
CDU: Rudi Hurlebaus (Listenplatz 3)
Die Linke: Gitta Rosenkranz (Listenplatz 2)
FDP: Cristina Popescu (Listenplatz 9)
Die PARTEI: Nicole Moor (Listenplatz 2)
Demokratie in Bewegung (DiB): N.N.
Klimaliste: Jana Krämer (Listenplatz 1)

Sei dabei und diskutiere mit über die Zukunft unserer Stadt!

PM: Integrationsrat Tübingen veranstaltet am 19.04.2024 eine Podiumsdiskussion im Vorfeld der Kommunalwahlen

Integrationsrat Tübingen veranstaltet am 19.04.2024 eine Podiumsdiskussion im Vorfeld der Kommunalwahlen

Der Integrationsrat Tübingen lädt herzlich zu einer Podiumsdiskussion mit dem lokalen politischen Vertreter*innen ein, die im Vorfeld der bevorstehenden Kommunalwahlen stattfinden wird.

Am Freitag, den 19. April 2024, um 18:30 Uhr
in der Aula Uhlandstraße, Uhlandstraße 30, 72072 Tübingen
Einlass ab 18:00 Uhr – ohne Anmeldung

Der Integrationsrat Tübingen strebt eine konstruktive Zusammenkunft mit dem lokalen politischen Vertreter*innen an, um einen offenen Austausch über migrationsrelevante Themen zu führen. Diese Podiumsdiskussion bietet eine einzigartige Gelegenheit für die Bürger*innen, sich aktiv an der politischen Diskussion zu beteiligen und ihre Anliegen und Fragen einzubringen.

Die Kommunalwahlen sind eine bedeutende Gelegenheit für die Bürger*innen, ihre Stimme zu erheben und Einfluss auf die politischen Entscheidungen in ihrer Stadt zu nehmen, Wir möchten mit dieser Podiumsdiskussion eine Plattform bieten, um die Vielfalt unserer Stadtgesellschaft abzubilden und die Interessen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu vertreten.

Der Integrationsrat freut sich auf zahlreiches Erscheinen und eine interessante sowie konstruktive Diskussion. (Dokument)

Hintergrundinformation: Der Integrationsrat berät den Gemeinderat und die Stadtverwaltung bei Themen, die Menschen mit Migrationshintergrund betreffen, und bei integrationspolitischen Fragen. Neben zwölf sachkundigen Einwohnerinnen und Einwohnern gehören dem Rat Mitglieder des Gemeinderats (ihre Zahl entspricht der Anzahl der Fraktionen im Gemeinderat) sowie die Leitung der Stabsstelle für Gleichstellung und Integration an.

Der Integrationsrat Tübingen

Tagblatt – Mittwochspalte (03.04.2024)

Tagblatt – Mittwochspalte (03.04.2024)

Efstratios Boutloukos

Oft schätzt man etwas erst, wenn man es verloren hat. Und erst recht, wenn man es dann wiederfindet. Bei der Liebe ist der Entzug sofort spürbar, bei rationalen Sachen, wie das Recht auf freie Wahlen, passiert das schleichend.

Um Schreie für dieses Recht zu hören, muss man gar nicht ins Ausland gehen, viele Tübinger Mitbürger mit Migrationshintergrund kennen es aus eigener oder familiärer Erfahrung. Manche sind im Integrationsrat der Stadt vertreten, eine erzählt „Mir wurde beigebracht, ich sollte mein Wahlrecht in Anspruch nehmen und niemanden anderen, Entscheidungen für mich treffen lassen“.  U. a. deswegen kann ich nur empfehlen, zu unseren öffentlichen Sitzungen im Rathaus zu kommen (z. B. am 14.5.).

Mitbürger mit Migrationshintergrund sind auch in den Gemeinderat gewählt worden, das aktuelle Wahlrecht erlaubt das aber nur für Anwohner mit Unionsbürgerschaft. Diesbezüglich gibt es Bemühungen, die zurück in die 80er gehen, um das Wahlrecht zu erweitern. U. a. über dieses Thema berät der Integrationsrat die Stadtverwaltung.

Die meisten Bürger Tübingens haben aber schon die Wahl und zwar bald, bei der anstehenden Kommunalwahl so wie Kreistag und Europawahl am 9. Juni. Ob die aktuellen politischen Entwicklungen noch mehr Menschen als sonst zur Teilnahme mobilisieren können, lässt sich nicht im Voraus sagen. Die Hürde, zu einer Demonstration zu gehen, könnte scheinbar geringer sein als die, zum Wahllokal zu gehen. Doch in beiden Fällen spielt die Anzahl der Teilnehmer eine vergleichbar wichtige Rolle.

Dass politische Partizipation auch online möglich ist, hat unsere Stadt erkannt und Abstimmungen per App durchgeführt. Durch deren nicht-bindenden Charakter kann es aber vorkommen, dass der Gemeinderat sich gegen solche Ergebnisse entscheidet (wie z. B. bei der Sperrung der Mühlstraße). Die echte Wahl ist somit alle 5 Jahre und am 9.6. ist es wieder soweit. Hier können die Wahlberechtigten durch deren Repräsentanten die politische Richtung bestimmen. 

Die Auswahlmöglichkeiten bei der Kommunalwahl sind zahlreich; und ein Kreuz bzw. eine Zahl hinter einem Namen schenkt gewisses Vertrauen, bei dem man sich nicht verletzen lassen möchte. Im Gegensatz zur Liebe kann man aber hier bedenkenlos mehrere Personen gleichzeitig aussuchen. Partizipation ist jedenfalls besser als Abstinenz.

Efstratios Boutloukos (Integrationsrat)

Sie haben die Wahl: Informationsbroschüre zur Kommunalwahl am 09.06.2024

Sie haben die Wahl: Informationsbroschüre zur Kommunalwahl am 09.06.2024

Liebe Tübinger Bürger*innen!

Am 9. Juni können Sie wählen! Sie können mitbestimmen, wer künftig Ihre Interessen im Gemeinderat, im Kreistag und – wenn Sie in einem unserer acht Stadtteile wohnen – im Ortschaftsrat vertritt. Diese Gremien entscheiden über viele Themen, die für Sie wichtig sind. Sie entscheiden über den Bau oder die Sanierung von Kitas, Kindergärten, Schulen, Sporthallen oder Radwegen, über den Bau von Sozialwohnungen, über die TüBus-Verbindungen und Ticket-Preise, über Leistungen für Familien, die wenig Geld haben, über die Altenhilfe Tübingen, über die Zuschüsse an Vereine und noch vieles mehr.

Und genau da kommen Sie ins Spiel: Denn genau da, wo Sie leben, wo Sie arbeiten, wo Ihre Kinder zur Schule gehen, wo Sie Ihre Freizeit verbringen und wo Sie vielleicht alt werden wollen, genau da wollen und sollen Sie mitentscheiden. Kommunalpolitische Aufgaben gewinnen immer mehr an Bedeutung. Probleme und Herausforderungen, die das aktuelle und zukünftige Leben in der Stadt betreffen, können hier direkt angepackt und mitgestaltet werden. Von den meisten Themen, die im Rathaus zur Sprache kommen, sind die Einwohner*innen einer Gemeinde unmittelbar betroffen.

In diesem Heft finden Sie wichtige Informationen zur Wahl des Gemeinderats, des Kreistags und des Ortschaftsrats. Am 9. Juni 2024 heißt es dann: Sie haben die Wahl!

Ihr Integrationsrat

Die Informationsbroschüre gibt es hier!

„Demokratie stärken! Strategien im Umgang mit rechten Narrativen“ – Rückblick (15.03.2024)

„Demokratie stärken! Strategien im Umgang mit rechten Narrativen“ – Rückblick (15.03.2024)

„Demokratie stärken! Strategien im Umgang mit rechten Narrativen“; Integrationsrätin Fotini Zgouros – Foto: Aslı Küçük

Am Freitag, den 15.03.2024, von 18:30 bis 20:30 Uhr fand im Rahmen der Tübinger Wochen gegen Rassismus ein Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema „Demokratie stärken! Strategien im Umgang mit rechten Narrativen“ statt.

Den Abend eröffnete und moderierte Frau Mihriban Sahin, die neue Leiterin der Stabsstelle für Gleichstellung und Integration.

Das Grußwort wurde von der Integrationsrätin Fotini Zgouros gesprochen. Sie betonte drei Schwerpunkte: die Beschreibung der Aufgaben des Integrationsrates, die Notwendigkeit, Vorurteile zu reflektieren und abzubauen, sowie die Integrationsarbeit des Integrationsrates. Sie erwähnte unter anderem die Verwirklichung eines Ombudsrats und dessen Wahl durch den Gemeinderat sowie die anstehende Neuwahl des Integrationsrates ab Juni 2024.

Das Programm begann mit einem Impulsvortrag von Herrn Dr. Rolf Frankenberger, dem Geschäftsführer für Forschung am Institut für Rechtsextremismusforschung der Universitätsstadt Tübingen. Sein Forschungsschwerpunkt liegt unter anderem auf politischen Lebenswelten, extremen rechten Ideologien und Autokratien. In seinem Vortrag betonte er die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit Wahlprogrammen und die Konsequenz, selbst wählen zu gehen.

Die Podiumsdiskussion wurde von Katharina Mayer, Mitarbeiterin von IRex, moderiert. Folgende Teilnehmende waren anwesend:

  • Arhea Marshall (Doktorandin und Bildungsreferentin mit Schwerpunkt Rassismus und Antisemitismus)
  • Furkan Yüksel (Referent in der historisch-politischen Bildungsarbeit zu den Themen antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus und Teil von BIPOC+Feminismus Tübingen)
  • Len Schmid (Projektreferent_in der Fachstelle mobirex im Demokratiezentrum Baden-Württemberg mit Schwerpunkt Antifeminismus)
  • Janka Kluge (Politische Aktivistin und Publizistin mit Schwerpunkt Trans*Emanzipation)
  • Clara Schweizer (Gründerin der Klima Taskforce Nürtingen und aktiv bei Fridays for Future)

Im Verlauf der Podiumsdiskussion wurden die Diskutierenden aufgefordert, ihre Ansichten zu verschiedenen Fragen zu äußern, darunter: Welche Hindernisse gibt es in ihren jeweiligen Arbeitsfeldern? Welche Schritte können sie unternehmen, um durch ihre Fachkenntnisse gegen Rechtsextremismus vorzugehen? Und welche Rolle sollte die Gesellschaft dabei einnehmen?

PM der Stadtverwaltung: Benefizveranstaltung für die Erdbebenopfer: 6.186 Euro eingenommen (14.03.2024)

Benefizveranstaltung für die Erdbebenopfer: 6.186 Euro eingenommen

V.l.n.r. Mihriban Şahin, Integrationsbeauftragte der Universitätsstadt Tübingen, Deniz Tekin, Sprecher des Integrationsrats Tübingen, Anne Kreim und Verda Ergüven vom Aktionsbündnis Erdbebenhilfe, Bettina Löwer, Regionaldirektorin der Kreissparkasse Tübingen – Foto: Universitätsstadt Tübingen

Etwa 300 Menschen kamen am 27. Februar 2024 zur Benefizveranstaltung ins Sparkassen Carré, um der Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien im Februar 2023 zu gedenken. „Wir hätten nie mit so vielen Leuten gerechnet“, sagt Deniz Tekin, Sprecher des Integrationsrats. „Die Menschen haben zahlreiche Angehörige auf einmal verloren. Der Schmerz sitzt tief“, ergänzt Mihriban Şahin, Integrationsbeauftragte der Universitätsstadt Tübingen. „Am Benefizabend kam vieles hoch – das war aber auch sehr heilsam, denn eine starke Verbundenheit war zu spüren.“
Durch den Verkauf der Eintrittskarten, Speisen und Getränke sowie weitere Spenden hat das Aktionsbündnis Erdbebenhilfe, das den Benefizabend organisiert hatte, 6.186 Euro eingenommen. Die Sparkasse, die die Veranstaltung unterstützt hat, hat jetzt einen symbolischen Scheck an die Beteiligten überreicht. Die Spenden gehen vollständig und in gleichen Teilen an lokale Hilfsprojekte zum Wiederaufbau und der Gesundheitsversorgung in den Erdbebengebieten:

  1. In Adıyaman werden Kinder einer Grundschule und ihre Familien unterstützt.
  2. Der Verein „Yeniden Antakya Platformu Dernegi (YAP) – Hilfe für Mersin“ in Antakya finan-ziert insbesondere die Prothesen und das Training für eine Frau, die durch das Erdbeben ihre Beine verloren hat – aber ihren beiden Kindern das Schwimmen beibringen möchte.
  3. Die Akademie für Filme des Nahen Ostens ermöglicht mit dem Geld „Kino für alle und überall.“
  4. Ein Vereinsmitglied von Al Kalema e.V. bringt die Spenden persönlich nach Syrien, um im Krisengebiet zu entscheiden, wo das Geld am nötigsten gebraucht wird.

Dem Aktionsbündnis ist es wichtig, Projekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Kultur zu unterstützen. Es hofft auf weitere Spenden: „Wir würden gerne die 10.000 Euro knacken“, sagt Anne Kreim vom Stadtteiltreff Waldhäuser-Ost und Aktive im Aktionsbündnis. Wer weiterhin helfen möchte, kann auf das Konto des Stadtteiltreffs Waldhäuser-Ost e.V. spenden (Verwendungszweck „Benefiz Erdbeben Türkei/Syrien“, IBAN: DE40 6039 1310 0026 7940 04).

Den Benefizabend veranstaltete das Aktionsbündnis Erdbebenhilfe, das auf Initiative des Integrationsrats Tübingen und der städtischen Stabsstelle Gleichstellung und Integration zustande gekommen ist. Mit dabei sind folgende Vereine: die Alevitische Gemeinde Tübingen Umgebung e.V., AL-KALEMA e.V., das Demokratische Kurdische Gesellschaftszentrum Reutlingen-Tübingen e.V., Dialog und Bildung e.V., Russischer Verein Integration und Kultur e.V. und der Stadtteiltreff Waldhäuser-Ost e.V. Die Kreissparkasse Tübingen hat die Veranstaltung unterstützt. Die Bäckerei Ada spendete 100 Simit (türkische Sesamringe) und 40 Poğaça (türkische Teigtaschen).

www.tuebingen.de/erdbebenhilfe

Pressemitteilung als Dokument gibt es hier!


PM: Lesung und Gespräch mit dem Journalisten und Bestsellerautor Hasnain Kazim am 22.03.2024

PM: Lesung und Gespräch mit dem Journalisten und Bestsellerautor Hasnain Kazim am 22.03.2024

Im Rahmen der Tübinger Wochen gegen Rassismus veranstaltet der Integrationsrat eine Lesung und ein anschließendes Gespräch mit dem Autor und Journalisten Hasnain Kazim.

Am Freitag, den 22. März 2024, um 19:00 Uhr,
in der Aula Uhlandstraße, Uhlandstraße 30, 72072 Tübingen

Ohne Anmeldung – Eintritt frei

Hasnain Kazim wurde 1974 in Oldenburg geboren und wuchs im Dorf Hollern-Twielenfleth nahe Hamburg sowie in Karachi in Pakistan auf. Er studierte Politikwissenschaften in Hamburg und diente ab 1994 als Offiziersanwärter der Marine auf dem Segelschulschiff Gorch Fock. Als Sohn indisch-pakistanischer Einwanderer erhält Kazim täglich rassistische Hassmails. Dies thematisiert er in seinem Buch „Post von Karlheinz – Wütende Mails von richtigen Deutschen und was ich ihnen antworte“. Denn, so Hasnain Kazim: „Wenn wir schweigen, beginnen wir, den Hass zu akzeptieren. Also, reden wir!“

Hasnain Kazim antwortet geduldig und schlagfertig auf rassistische Hassmails, die er erhält. In der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation ist dies dringend notwendig, um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken, die Demokratie aufrechtzuerhalten und Zugehörigkeit zu verschaffen. Wer in Tübingen wohnt, gehört auch hierher. Hasnain
Kazim macht Mut mit seiner Antwort. Diesen Mut wünschen wir uns auch für unsere Stadtgesellschaft.

„Grünkohl und Curry“, „Plötzlich Pakistan“, „Post von Karlheinz“ und „Auf sie mit Gebrüll!“ – so lauten einige der Titel von Büchern von Hasnain Kazim. Er arbeitet als freier Autor und Journalist für DIE ZEIT, taz, Süddeutsche Zeitung und den Deutschlandfunk. Von 2004 bis 2019 schrieb er vor allem als Auslandskorrespondent für den SPIEGEL und berichtete aus
Islamabad, Istanbul und Wien. Er wurde unter anderem mit dem „CNN Journalist Award“ ausgezeichnet. (Dokument)

Hintergrundinformation: Der Integrationsrat berät den Gemeinderat und die Stadtverwaltung bei Themen, die Menschen mit Migrationshintergrund betreffen, und bei integrationspolitischen Fragen. Neben zwölf sachkundigen Einwohnerinnen und Einwohnern gehören dem Rat Mitglieder des Gemeinderats (ihre Zahl entspricht der Anzahl der Fraktionen im Gemeinderat) sowie die Leitung der Stabsstelle für Gleichstellung und Integration an.

Der Integrationsrat Tübingen

Armutssensibles Handeln in Bildung und Sozialarbeit: Fachtag in Tübingen (12.03.2024)

Armutssensibles Handeln in Bildung und Sozialarbeit: Fachtag in Tübingen (12.03.2024)

Fachtag: Armutssensibles Handeln in Bildung und Sozialarbeit – Foto: Irmela Franjkovic

Die Integrationsrätinnen Pilar Martinez und Fotini Zgouros nahmen am 12.03.2024 am Fachtag zum Thema ‚Armutssensibles Handeln im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und Familien‘ teil. Die Veranstaltung richtete sich an Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte, um die Entwicklung armutssensibler Praxis in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern zu fördern. Organisiert und durchgeführt wurde der Fachtag von der Fachabteilung Sozialplanung und Entwicklung der Universitätsstadt Tübingen. Die Leiterin, Elisabeth Stauber, eröffnete das Programm mit einer herzlichen Begrüßung.

Frau Löffler und Frau Kaiser stellten das Tübinger Präventionskonzept „Gute Chancen für alle Kinder“ vor. Darüber hinaus hielt Gerda Holz, eine renommierte Armutsforscherin aus Bochum, einen Vortrag zur Sensibilisierung von Verwaltungsmitarbeitern und Führungskräften. Dabei wurden die spezifischen Anforderungen an die Verwaltung und die Aufgaben der Führungskräfte im Hinblick auf armutssensibles Handeln thematisiert.

Die Podiumsdiskussion im Anschluss verlieh dem Thema Leben, indem Geschichten von Menschen geteilt wurden, die von Armut betroffen sind. Diese Berichte zeigten spürbare Benachteiligungen und Diskriminierungen auf und beinhalteten Forderungen an die Gesellschaft.

Abschließend wurde der Fachtag durch einen Workshop abgerundet, der sich darauf konzentrierte, wie Barrieren in Betrieben abgebaut werden können.

Fachtag: Armutssensibles Handeln in Bildung und Sozialarbeit – Foto: Fotini Zgouros
Fachtag: Armutssensibles Handeln in Bildung und Sozialarbeit; Integrationsrätinnen Pilar Martinez und Fotini Zgouros – Foto: Irmela Franjkovic

Zum Internationalen Frauentag: Veranstaltungsabend im Rathaus am 8. März – Rückblick (09.03.2024)

Zum Internationalen Frauentag: Veranstaltungsabend im Rathaus am 8. März – Rückblick (09.03.2024)

Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin

Am 8. März fand im Rathaus ein herausragender Veranstaltungsabend anlässlich des Internationalen Frauentags statt. Der Ratssaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Bürgermeisterin Dr. Gundula Schäfer-Vogel und die städtische Gleichstellungsbeauftragte Luzia Köberlein die Gäste begrüßten.

Das Programm startete mit einer eindrucksvollen Performance der Slam-Poetin Marina Sigl, die das Publikum mit ihren einfühlsamen Worten fesselte. Anschließend folgten kurze, aber kraftvolle Beiträge von verschiedenen Persönlichkeiten. Asli Kücük vom Tübinger Integrationsrat, Britta Rochier von ver.di, Paola Rapp vom Verband alleinerziehender Mütter und Väter, eine Vertreterin des Frauennetzwerks 8. März sowie Gülistan Ates vom Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrum Reutlingen-Tübingen trugen zur Vielfalt und Tiefe des Abends bei.

Besonders bewegend war der Moment, als Oberbürgermeister Palmer Luzia Köberlein würdigte und sie für ihre langjährige engagierte Arbeit dankte. Luzia Köberlein nutzte die Gelegenheit, um ihre Dankbarkeit auszudrücken und die Bedeutung der Gleichstellung weiterhin zu betonen.

Ein Höhepunkt des Abends war die offizielle Übergabe des Staffelstabs an die Nachfolgerin von Luzia Köberlein, Mihriban Sahin. Unter großem Applaus und mit wohlwollenden Blicken der versammelten Gäste trat Sahin vor, um die Verantwortung für die Fortführung der wichtigen Arbeit im Bereich der Gleichstellung und Frauenrechte zu übernehmen.

Die Veranstaltung im Rathaus war nicht nur ein Fest der Solidarität und des Engagements, sondern auch ein klares Statement für die Gleichberechtigung und die Stärkung der Rolle der Frauen in der Gesellschaft. Sie zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig und lebendig die feministische Bewegung in unserer Stadt ist und wie wichtig es ist, weiterhin für eine gerechte und gleichberechtigte Zukunft zu kämpfen.

Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin
Internationaler Frauentag (08.03.2024) – Foto: Deniz-O. Tekin