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Aktuelles

Bundesverdienstkreuz für ehemalige Tübinger Integrationsrätin Tatjana Feßler (25.01.2022)

Bundesverdienstkreuz für ehemalige Tübinger Integrationsrätin Tatjana Feßler (25.01.2022)

Am 03. Dezember 2021, dem Tag des Ehrenamtes, wurde die Tübingerin und ehemalige Integrationsrätin Tatjana Feßler für ihren herausragenden Einsatz für das Zusammenleben in Deutschland mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
In der Integrationsratssitzung am 25.01.2022 berichtete Tatjana Feßler über die Verleihung des Ordens und das Treffen mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

Der Integrationsrat gratuliert Tatjana herzlich zu der Auszeichnung, bedankt sich für ihren Einsatz in Tübingen und freut sich über die weitere Zusammenarbeit.

Für weitere Informationen zur Verleihung des Verdienstordens an Tatjana Feßler bitte folgende Links anklicken:
Bericht – Internetseite des Bundespräsidenten
Bericht – Schwäbisches Tagblatt
Bericht – SWR

Sitzung des Tübinger Integrationsrats am 25.01.2022 (v.l.n.r.: Deniz Tekin, Tatjana Feßler) – Foto: Ana Morella Mejias Martinez
Tatjana berichtet in der Sitzung des Tübinger Integrationsrats am 25.01.2022 – Foto: Ana Morella Mejias Martinez
v.l.n.r.: Lavinia Munteanu, Tatjana Feßler, Ana Morella Mejias Martinez, Deniz Tekin – Foto: Mara Ziegler

Tagblatt – Mittwochspalte (20.10.2021)

Tagblatt – Mittwochspalte (20.10.2021)

Nilgün Doğan

Nach der Wahl ist vor der Wahl?

Die Bundestagswahl 2021 liegt nun hinter uns. Nun liegt es in den Händen der Politiker lehren aus dem Wahlergebnis zu ziehen und auf die Bedürfnisse und Wünsche der Wähler einzugehen. Themen u.a. Klimapolitik, Soziales Wohnen, Rente, Mindestlohn und Digitalisierung wurden ausführlich erörtert. Bei aller Wichtigkeit dieser Themen sollte die Migrations- und Integrationspolitik nicht zu kurz kommen.
Die meisten, die von der Migrations- und Integrationspolitik und deren Maßnahmen und Folgen betroffen sind, sind nicht stimmberechtigt. Deren Anliegen sollte jedoch auch künftig Gehör finden. Daher ist eine langwierige, stabile, bundeseinheitliche und bürokratisch unkomplizierte Integrationspolitik wichtig. Die meisten Maßnahmen beziehen sich auf kurzfristig entstandene Situationen. Das schnelle Handeln auf kurzfristig entstandene Probleme ist wichtig. Aber langwierige Prozesse sollten nicht aus den Augen verloren werden. Integrationspolitik für Neuangekommene muss mit der
Integrationspolitik für langjährig hier lebenden Hand in Hand laufen. Jugendliche die einen Migrationshintergrund haben, hier geboren und aufgewachsen sind, dürfen in diesem Prozess nicht zu kurz kommen. Deren Integration beruht meist auf ihrem eigenen, persönlichen Engagement. Alles in allem wäre es wünschenswert wenn Integrationspolitik bei den Koalitionsverhandlungen einen höheren Stellenwert haben könnte. Denn Ziel sollte jetzt nach den Wahlen nicht unbedingt vor den Wahlen sein, sondern Ziel sollte sein mit einer guten Integrationspolitik das gesellschaftliche Leben mit all Ihrer bunten Vielfalt langlebig zu fördern. Ziel sollte sein, dass sich Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund gleichermaßen als Teil dieser Gesellschaft fühlen.
Ebenso wäre es wünschenswert, wenn die Abgeordneten aus unserem Wahlkreis diese Anregungen mit in den Bundestag nehmen könnten.

Nilgün Doğan (Integrationsrätin)