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LAKA-Vollversammlung: Deniz Tekin, Mitglied des Tübinger Integrationsrats, wird in den neuen Vorstand gewählt (02.03.2024)

Tübinger Integrationsräte auf LAKA-Veranstaltung in Rottenburg aktiv – Deniz Tekin in Vorstand gewählt

Am 02.03.2024 nahmen Vertreter des Tübinger Integrationsrats an der Vollversammlung des Landeskomitees der Ausländerbeiräte in Baden-Württemberg (LAKA) teil, die in Rottenburg stattfand. Efstratios Boutloukos, Nilgün Doğan, Ana Morella Mejias Martinez, Cristina Popescu, Deniz Tekin und Fotini Zgouros repräsentierten den Tübinger Integrationsrat bei diesem wichtigen Ereignis.

Ihre Präsenz unterstreicht nicht nur das lokale Interesse an landesweiten Integrationsfragen, sondern betont auch das starke Engagement der Tübinger Integrationsräte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit auf Landesebene. Durch ihre Teilnahme an der Veranstaltung trugen die Integrationsräte dazu bei, die Stimme der internationalen Gemeinschaft vor Ort zu stärken und die Anliegen der Integrationsräte auf Landesebene zu vertreten.

Die verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen der Tübinger Delegation ergänzten die Diskussionen auf der LAKA-Vollversammlung, was zu einem vielfältigen Austausch beitrug. Die Vertreter aus Tübingen hatten die Möglichkeit, sich aktiv an den landesweiten Integrationsdebatten zu beteiligen und die Interessen der Integrationsräte zu artikulieren.

Besonders erfreulich war die Wahl von Deniz Tekin, einem Tübinger Mitglied des Integrationsrats, in den neuen Vorstand des LAKA. Seine Wahl unterstreicht die verstärkte Präsenz und Einflussnahme des Tübinger Integrationsrats an landesweiten Integrationsdebatten.

Weitere Infos zur Vollversammlung können der folgenden Pressemitteilung des LAKA entnommen werden (Dokument):


PRESSEMITTEILUNG, 05.03.2024

Neuer LAKA-Vorstand gewählt und Unterschriftenaktion für herkunftssprachlichen Unterricht in staatlicher Verantwortung gestartet

Über 60 Mitglieder des Landesverbands der kommunalen Migrantenvertretungen Baden-Württemberg (LAKA), davon 48 Delegierte, haben auf Ihrer Vollversammlung am 02. März 2024 in Rottenburg am Neckar einen neuen Vorstand gewählt. Dejan Perc trat nach 12 Jahren Vorsitz nicht mehr zur Wahl an. Als neuer Landesvorsitzender wurde der Unternehmer und Vorstand des Integrationsbeirates der Stadt Rottenburg am Neckar, Daniel Setzler, gewählt.

Die Position der Ersten Stellvertretenden Vorsitzenden wurde ebenfalls neu besetzt. Gewählt wurde Frau Zahra Alibabanezhad Salem, die Vorsitzende des Migrationsbeirates der Stadt Mannheim.

In den Vorstand neu gewählt wurden: Deniz Tekin (Sprecher Integrationsrat Tübingen), Anaëlle Koschnike-Nguewo (Migrationsbeirat und kommunale Gleichstellungsbeauftragte Zollernalbkreis), Liane Bley (Sprecherin Internationaler Beirat Pforzheim), Julia Reznitcaia (Internationaler Ausschuss Stuttgart). Wiedergewählt wurden Rino-Gennaro Iervolino (Esslingen), Gülten Aysel (Integrationsausschuss Fellbach) und Helene Khuen-Belasi (Integrationsausschuss Karlsruhe).

Der neue Vorstand bedankt sich bei dem ausscheidenden Vorsitzenden Dejan Perc (Integrationssauschuss Stuttgart) und den Vorstandsmitgliedern Elena Kuchuganeva (Migrationsbeirat Heidelberg), Kerim Arpad (Internationaler Ausschuss Stuttgart) und Memet Kilic (Heidelberg), Vorsitzender des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates und dankt für deren ehrenamtliches, integrationspolitisches Engagement. Ein besonderer Dank gilt auch der Geschäftsführerin des LAKA, Frau Argyri Paraschaki-Schauer, für ihren unermüdlichen Einsatz für die Interessen des Verbands.

Der neu gewählte Vorstand des LAKA Baden-Württemberg wurde für zwei Jahre gewählt und vertritt die Interessen der Einwohner*innen mit Migrationsgeschichte gegenüber der Landesregierung, den Ministerien, dem Landtag, vergleichbaren Organisationen auf Landes- und Bundesebene und im Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat.

Daniel Setzler wurde mit 46 Stimmen der Delegierten zum neuen Vorsitzenden gewählt. Bei der Annahme seiner Wahl betonte er: „Ich freue mich, dass der neue LAKA-Vorstand mehrheitlich unsere Frauenpower im Land repräsentiert! Mit dem neuen Vorstand spiegeln wir auch die große Themenvielfalt wider, die wir in der Integrations- und Migrationspolitik auf kommunaler und Landesebene in unserer täglichen Arbeit repräsentieren. Die politische Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund ist in einer repräsentativen Demokratie heute wichtiger denn je, und es gibt noch viel zu tun. Vor allem in einem Wahljahr wie diesem, wo zum einen viele unserer Mitgliedsorganisationen neu berufen werden, aber auch die Kommunal-, Kreistagswahl und die Europawahl stattfinden.“  Daniel Setzler ergänzt: „Ich sehe den neuen Vorstand für die anstehenden Herausforderungen im Land sehr gut aufgestellt.“

Die Delegierten verabschiedeten einstimmig den Antrag für eine landesweite Unterschriftenaktion für die Überführung des Herkunftssprachenunterrichts in staatliche Verantwortung, der die Wichtigkeit des Einlösens des Wahlversprechens im Koalitionsvertrages unterstreicht.

Der Link zur Petion: https://chng.it/VBxBGFj8cz.

Weitere Themen auf der Tagesordnung der Vollversammlung waren das Gleichbehandlungsgesetz des Landes, die Städteerklärung „Unsere Städte – unsere Stimme“, die maßgeblich von den Integrationsbeiräten im Land vorangetrieben wird und die Vorstellung des neuen Projektes „Hadi, wir müssen reden!“ zum Rechts- und Ultranationalismus in der Migrationsgesellschaft,  welches vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Innovationsfonds des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und aus Mitteln der Landeshauptstadt Stuttgart – Abteilung Integrationspolitik im Referat Soziales und gesellschaftliche Integration gefördert wird.

Hintergrundinformationen:

Der Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen Baden-Württemberg (LAKA BW) ist als Zusammenschluss der kommunalen Migrantenvertretungen das Vertretungsorgan der Bevölkerung Baden-Württembergs mit Migrationsgeschichte und arbeitet parteiübergreifend, überethnisch und überkonfessionell. Er ist legitimierter Ansprechpartner der Landesregierung (PartIntG BW § 10), des Landtages, aller relevanten Organisationen auf Landesebene, vergleichbarer Migrantengremien in anderen Bundesländern und dem Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI).

Er setzt sich seit seiner Gründung 1998 auf politischer Ebene für die konstruktive Zusammenarbeit und Verständigung zwischen baden-württembergischen Einwohnerinnen und Einwohnern unterschiedlicher Herkunft ein. Wichtige Forderungen des LAKA BW sind das kommunale Wahlrecht für alle Einwohnerinnen und Einwohner Baden-Württembergs sowie die Einführung des herkunftssprachlichen Unterrichtes unter staatlicher Aufsicht an den Schulen in Baden-Württemberg.